Ich bin zu Euch gekommen, ohne zu wissen, dass ich Menschen treffen werde, die mir wirklich helfen wollen, ohne dass Gegenleistungen gefordert werden. Menschen, die noch Herz haben. Menschen, denen es nicht unbedingt besser geht als mir, aber mir Möglichkeiten zeigten, wie es funktioniert – egal welchem Rang oder welcher Truppe man angehörte oder noch angehört oder Zivilist ist. Menschen, die extra für mich aus Rostock gekommen sind, um mir ein paar Sachen in die Hand zu geben. Menschen, die mich noch nie vorher gesehen haben, wie der Pferdetrainer, der Bienenzüchter, die Bürgermeisterin – alle waren so nett zu mir. Ich werde dieses Wochenende nie vergessen und hoffe, dass ich bald wieder einen Termin mit Euch zusammen finden kann.

(Martin Brokmann, Teilnehmer)


Seit gut zehn Jahren leben wir mit der PTBS. Es gibt auch bei uns gute und weniger gute Zeiten, nun haben wir gelernt mit der Belastung zu leben.

Belastet sind wir beide und das werden wir bis ans Ende unserer Zeit auch bleiben.Manchmal ist es schwer mit uns, es gibt Momente die auch uns verzweifeln lassen, Momente an denen wir am liebsten aufgeben würden.

Nun haben wir gelernt, dass – wenn wir kämpfen und das Ziel im Auge behalten – diese Momente vergehen.Es gibt Mittel und „Werkzeuge“ die wir in schweren Zeiten einsetzen können.

Wir sind nicht perfekt und wir streben nicht mehr danach. Wir haben uns, für uns, die kleine Welt erschaffen, die uns erst in ihr perfekt macht. Hier ist es erlaubt die Schwäche zu zeigen, sich Hilfe zu holen, aber auch sich die Zeit für sich zu nehmen und nicht mit jedem und allem konform zu sein. Wir verzweifeln nicht mehr, wenn wir uns die Meinung sagen und streiten, wir halten an uns fest. Wir geben unsere Fehler zu und versuchen daraus zu lernen, hören was man uns sagt und versuchen zu reflektieren.

Das Leben ist viel zu kurz, um sich zu lange davor zu verkriechen – es gibt so viel Schönes zu entdecken.Uns helfen unsere Tiere und deren Tagesstruktur, die wir übernommen haben, enorm. Ohne sie, hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft. Wir sind unendlich dankbar für dieses Privileg und möchten es durch unsere Initiative mit Euch teilen.

Wir werden Euch nicht heilen, aber wir und unsere Pferde können Euch zeigen, wie es vielleicht geht.

(Mojca und Matthias Dommes, Vorstand)

Ich hatte bisher wenig Kontakt zu Pferden und fühlte mich von ihrer Größe und Präsenz immer ziemlich eingeschüchtert, besonders ohne trennenden Zaun dazwischen. Die Arbeit mit den Tieren bei EHRfurcht e.V. war eine zutiefst emotionale und bewegende Erfahrung. Ich lernte meine Ängste zu konfrontieren und Schritt für Schritt zu überwinden. Die Ängste, die dabei hochkamen, waren mit Sicherheit nicht nur „Pferde-Ängste“. Mojca und Matthias waren dabei umsichtige und kundige Begleiter: ich wurde geführt, gehalten, bestärkt, unterstützt. Vielen Dank für all das!

(JG, Teilnehmerin)


Weil niemand allein zurück gelassen werden soll!

Das ist mein Lebensmotto – Kameradschaft und Hilfe untereinander. Nur leider im wahren Leben nach dem Einsatz für viele meiner Kameraden und auch für mich nicht immer mehr spürbar. Ich bin auf Euch aufmerksam geworden und hoffte, dort sind Menschen, die mich verstehen, sie spüren, dass ich Hilfe brauche und auch annehmen möchte. Der tägliche Kampf ums Überleben mit PTBS macht müde und die Bürokratie, die man auf dem Weg zurück ins Leben erlebt, lässt es noch schwerer erscheinen. Ich kam mit der Hoffnung auf Hilfe und ich bekam sie. Mit offenen Armen und Herzen wurde ich vom Verein empfangen und das Vertrauen, welches ich sofort spürte, ließ mich erzählen – über Erlebtes und die Hürden, die ich mit dieser Belastung im Leben zu bewältigen habe. In allem, was wir unternahmen, spürte ich den tiefen Willen, mir zu helfen.

Pferde sind große und im ersten Moment Respekt einflößende wunderbare Geschöpfe. Selbst sie ließen mich spüren, wie ich bin und folgten mir vertrauensvoll, wenn ich bei ihnen war. Spaziergänge mit den Hunden waren ein Erlebnis. Alle drei kommen aus dem Tierschutz und haben demzufolge Vieles erlebt. Vertrauen ist auch hier wieder die Grundlage für den Umgang mit diesen weißen Riesen, die so sanftmütig sind, wenn man ihnen mit Respekt und Vertrauen gegenüber tritt.

Aber nicht nur die Tiere stehen im Fokus – unter anderem auch die Arbeit mit Holz und Metall. Ob selbstständig oder unter Anleitung – immer hatte ich das Gefühl, dass mir vertraut wird, das Angepackte zu schaffen, es gut zu machen und sogar Ansporn für mehr zu sein.

Mir wurde aktiv Hilfe an die Seite gestellt, den so zermürbenden Bürokratenkram zu meistern. Ich weiß, dass ich nach der kurzen Zeit nicht „geheilt“ bin – aber ich habe neue Kraft geschöpft, wieder meinen Weg zu finden. Ich bin nicht allein zurückgelassen. Danke für Eure Hilfe!

(Thomas Bube, Teilnehmer)

Ich habe gelernt, dass es einen Weg zurück ins Leben für mich gibt, ich hatte das nicht mehr geglaubt.

Einfach wieder von Herzen lachen und das normal finden…

(Matthias Dommes, rechts, Inklusionsbeauftragter bei der Bundeswehr mit dem PTBS-Beauftragten des Bundesministeriums der Verteidigung, Generalarzt Dr. Ralf Hoffmann, Fotograf Bundeswehr)


Ich halte das Projekt für richtig und wichtig.

Ich durfte bereits am ersten Tag erleben, wie sich aus einer anfänglich scheu wirkenden Gruppe ein miteinander arbeitendes Team entwickelte. Die körperlich schweren Arbeiten, wie das Zerteilen und Tragen von Stämmen und auch das direkte Arbeiten mit dem Pferd schweißten die Gruppe schnell zusammen. Die Kameradinnen und Kameraden ließen sich faszinieren von der Leistungsfähigkeit und lmposanz der Arbeitspferde.

(Tierarzt Dr. Fabian Schmidt, Betreuer, Fotograf Bundeswehr)


Ich war schwer begeistert und halte dieses Projekt für einen riesen Fortschritt. Ich selbst hätte mir damals so etwas gewünscht.

Der Ansatz Mensch und Tier ist gold richtig. Selbst der verschlossenste Teilnehmer konnte sich öffnen, oder hat sich bei den Tieren eine Auszeit gegönnt, um Kraft zu sammeln.

Für jeden Teilnehmer ist etwas dabei und sie können es sich selbst aussuchen. Frei nach dem Motto: Das was mir Spaß macht, mache ich auch.

(Hauptfeldwebel Daniel Mellies, Betreuer mit seiner Hündin Fine, Fotograf Bundeswehr)


Ich fand das Projekt großartig, denn es waren drei Tage, in denen ich wieder zu mir gefunden habe.

(Boris Belobrajdic, Stabsgefreiter, Teilnehmer, Fotograf Bundeswehr)


Tolle Kameradschaft, tolle Gemeinschaft und Erfahrung. Neues erleben und lernen mit Spaß und Freude an und über die Grenze hinaus – sich endlich wieder stark fühlen.

(Johanna Hullmann, Hauptfeldwebel, Teilnehmerin, Fotograf Bundeswehr)


Ich wollte mich auf diesem Wege bedanken. War vor kurzem für drei Tage mit meinen Kameraden beim Projekt in Lehnin. Die Zeit hat mir sehr viel gebracht, ich konnte eine Menge mitnehmen und daraus habe wieder viel gelernt. Besonders über mich. Den Kameraden einen besonderen Dank die für die Durchführung verantwortlich waren. Ihr habt es perfekt gemacht sodass man sich keine Sorgen machen brauchte. Danke auch den Zivilisten für die Durchführung. An alle Kameraden: habt keine Scheu da mit zu machen. Es ist eine Bereicherung für die Seele und für sich. Danke Danke Danke

(Stephan Baer, Oberstabsgefreiter, Teilnehmer, Fotograf: Bundeswehr)



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